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Sonntag, 7. Mai 2017

Europas kinderlose Anführer schlafwandeln uns in die Katastrophe


Von Giulio Meotti für www.GatestoneInstitute.com, 6. Mai 2017

Noch nie gab es so viele führende, kinderlose Politiker als heute. Sie sind modern, offen und multikulturell und sie wissen, dass "mit ihnen alles zu Ende geht". Kurzfristig betrachtet ist die Kinderlosigkeit eine Erleichterung, da die Ausgaben für die Familien wegfallen, es müssen keine Opfer gebracht werden und es gibt niemanden, der sich über Konsequenzen in der Zukunft beschweren könnte. Ein Forschungsbericht der Europäischen Union stellt passend dazu fest: "Keine Kinder, kein Problem!"

Eine Mutter oder ein Vater zu sein bedeutet, dass man ein wirkliches Interesse an der Zukunft jenes Landes hat, das man anführt. Europas wichtigste Politiker aber hinterlassen keine Kinder.

Wirklich alle der wichtigsten Anführer Europas blieben kinderlos: Die britische Ministerpräsidentin Theresa May, die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte und auch der französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron. Die Liste setzt sich fort mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven, Luxemburgs Ministerpräsident Xavier Bettel und der schottischen Ersten Ministerin Nicola Sturgeon.

Europas Anführer haben keine Kinder und daher scheinen sie auch keinen Grund für Zukunftssorgen um ihren Kontinent zu haben. Der deutsche Philosoph Rüdiger Safranski schrieb:


"Für die Kinderlosen verliert das übergenerationelle Denken an Relevanz. Daher verhalten sie sich immer mehr so, als seien sie die letzten und sehen sich als das Ende einer Kette."

Douglas Murray schrieb in der Times:

"Europa begeht Selbstmord. Zumindest dessen Führungselite entschied sich für den Selbstmord.

Das heutige Europa hat nur einen geringes Verlangen nach Reproduktion, oder wenigstens dem Kampf darum, sei es auch nur bei einer Debatte."

Murray bezeichnete dieses Phänomen in seinem neuen Buch "Der seltsame Tod Europas" als eine "existenzielle zivilisatorische Müdigkeit."

Angela Merkel traf die fatale Entscheidung, die Tore Deutschlands zu öffnen für einenhalb Millionen Migranten, um den demografischen Winter ihres Landes aufzuhalten. Es ist kein Zufall, dass die kinderlose Merkel als die "leidenschaftliche Mutter" der Migranten bezeichnet wurde. Merkel war es offenbar egal, dass der massive Zustrom dieser Migranten die deutsche Gesellschaft vermutlich für immer verändern würde.

Dennis Sewell schrieb kürzlich im Catholic Herald:

"Es ist die Idee dieser 'westlichen Zivilisation', aufgrund welcher die demografische Panik noch verstärkt wird. Ohne sie wäre die Antwort einfach: Europa hat keinen Grund zur Sorge, wenn es um das Auffinden junger Menschen geht, welche die Alten an ihrem Lebensabend betreuen sollen. Es gibt genügend junge Migranten, die an die Türe klopfen, versuchen den Stacheldraht zu überwinden, oder die sich in eine Nusschale setzen, um unsere Küsten zu erreichen. Alles, was wir tun müssen ist sie reinzulassen."

Merkels Kinderlosigkeit spiegelt die deutsche Gesellschaft wider: 30% aller deutschen Frauen haben laut Statistiken der EU keine Kinder, wobei die Zahl unter Universitätsabsovlentinnen bei 40% liegt. Deutschlands Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagte, dass im Land "die Lichter ausgehen" würden, falls die Geburtenrate nicht wieder steigt.

Laut einer neuen Studie durch das Institut national d'études démographiques wird ein Viertel aller in den 1970ern geborenen europäischen Frauen kinderlos bleiben. Eine von neun Frauen, die 1940 in England und Wales geboren wurde hatte im Alter von 45 noch keine Kinder, während es unter jenen im Jahr 1967 geborenen eine von fünf ist.

Der französische Politiker Emmanuel Macron lehnte die Ansicht des französischen Präsidenten Francois Hollande ab, wonach "Frankreich ein Problem mit dem Islam" hat. Er ist gegen den Entzug der Staatsbürgerschaft für Dschihadisten und besteht noch immer entgegen aller Beweise darauf, dass der Islamische Staat nicht islamisch ist:

"Das Problem ist nicht der Islam, sondern bestimmte Verhaltensweisen, die als religiös dargestellt werden und dann jenen aufgedrängt werden, welche diese Religion ausüben."

Macron predigt eine Art multikulturelles Buffet. Er spricht vom Kolonialismus als einem "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Er ist für "offene Grenzen" und für ihn gibt es trotz aller gegenteiligen Beweise keine "französische Kultur".

Laut dem Philosophen Mathieu Bock-Cote ist der 39 Jahre alte mit seiner 64 Jahre alten ehemaligen Lehrerin verheiratete Macron das Symbol einer "glücklichen Globalisierung nach der Befreiung von der Erinnerung des verlorenen französischen Ruhmes." Es ist kein Zufall, dass "Manif Pour Tous", eine Bewegung, die für die Einführung der Schwulenehe in Frankreich kämpfte dazu aufrief, für Macron als dem "familienfeindlichen Kandidaten" zu stimmen. Macrons Motto "En Marche! ("Auf gehts!") verkörpert jene globalisierten Eliten, welche die Politik zu einer Übung, einer abgefragten Leistung reduziert haben.

Daher rief der türkische Präsident Erdogan die Muslime auch dazu auf, "fünf Kinder" zu bekommen und auch islamische Imame rufen die Gläubigen zum "Brüten von Kindern" auf: Es geht um die Eroberung Europas. Islamische Herrenrassisten basteln geschäftig am Zusammenprall der Zivilisationen inmitten Europas, und sie schildern aufmerksam, wie ihre westlichen Gastländer langsam in sich zusammenfallen: Ohne Bevölkerung, ohne Werte und die eigene Kultur aufgebend.

Mit Blick auf Merkel, May, Macron und all die anderen - liegen diese islamischen Herrenrassisten wirklich daneben? Unsere europäischen Anführer schlafwandeln uns in die Katastrophe. Warum sollte es sie auch stören, wenn am Ende ihres Lebens Europa nicht mehr Europa sein wird? Joshua Mitchell erklärt es in einem Aufsatz:

"Uns 'selbst zu finden' ist mittlerweile wichtiger, als uns eine Welt zu erschaffen. Denn die lange Kette der Generationen vor uns hat das bereits für uns erledigt. Und nun lasst uns spielen."



Eine Anmerkung: Die vor etwas mehr als einem Jahr entstandene Analyse "Kader ohne Kinder" beschäftigt sich mit dem Phänomen des kinderlosen Karrierepolitikers in Deutschland als neuem Normalzustand.



Im Original: Europe's Childless Leaders Sleepwalking Us to Disaster
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